Solarstrom@home: Aktion Informiert über Solaranlagen für daheim

Im Jahr 2030 sollen 65 Prozent des Stroms in Deutschland aus Erneuerbaren erzeugt werden. Das kann nur gelingen, wenn die Photovoltaik in die Privathaushalte Einzug hält. Mit einem Stecker-Solargerät am Balkon oder einer PV-Anlage auf dem Dach kann eigentlich jeder Strom erzeugen. Aber wie geht das genau und was lohnt sich für mich persönlich? Eine Aktion informiert jetzt in NRW darüber.

Starteten gemeinsam die Aktion „Solarstrom@home“ (v.l.): Konrad Adenauer (Haus & Grund Rheinland Westfalen), Ursula Heinen-Esser (NRW-Umweltministerin), Wolfgang Schuldzinski (Verbraucherzentrale NRW), Wolfgang Bock (Verband Wohneigentum NRW) und Hans-Jochem Witzke (Deutscher Mieterbund NRW).

Im Jahr 2030 sollen 65 Prozent des Stroms in Deutschland aus Erneuerbaren erzeugt werden. Das kann nur gelingen, wenn die Photovoltaik in die Privathaushalte Einzug hält. Mit einem Stecker-Solargerät am Balkon oder einer PV-Anlage auf dem Dach kann eigentlich jeder Strom erzeugen. Aber wie geht das genau und was lohnt sich für mich persönlich? Eine Aktion informiert jetzt in NRW darüber.

Düsseldorf. Die Verbraucherzentrale NRW hat heute (25. August 2021) gemeinsam mit NRW-Umweltministerin Ursula Heinen Esser (CDU) eine Informationskampagne zur Erzeugung von Solarenergie im Privathaushalt gestartet. Die landesweite Aktion heißt „Solarstrom@home“ und wird die Bürger in 40 NRW-Städten darüber informieren, wie sie Sonnenstrom selbst erzeugen können und was es dabei zu beachten gibt. Der Beratungsbedarf ist groß, gerade auch für private Eigentümer. Haus & Grund Rheinland Westfalen unterstützt die Aktion daher.

„Die typischen Fragen vor dem Kauf einer PV-Anlage lauten: Wie teuer ist das, lohnt es sich und was brauche ich?“, weiß Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. Verbraucher stünden dabei häufig vor Fragen, die sich nicht immer selbst beantworten ließen. Die aktuellen Photovoltaiksysteme seien technisch ausgereift und erprobt. Schuldzinski betont aber auch, dass gute Planung und Beratung wichtig sei. Mit dem Einsatz von Solarmodulen treffen Verbraucher schließlich meist eine Entscheidung für einen Zeitraum von 20 Jahren.

Neues Beratungsangebot zur Solarenergie

Hin und wieder gibt es nach Schuldzinskis Beobachtung zudem Hürden bei der Antragstellung von Förderleistungen oder die meist einfache Installation des Stecker-Solargerätes am Balkon gerät ins Stocken, weil die Anschlusssteckdose ausgetauscht werden muss. „Hier setzen wir mit unserer aktuellen Solarstrom-Kampagne an, vor Ort an den Infoständen in vielen Städten Nordrhein-Westfalens, bei Onlinevorträgen und mit passenden Beratungsangeboten“, berichtet Verbraucherschützer Schuldzinski.

Die Mieter und Eigentümer im Land sollen mit der Aktion ihre Fragen zu Planung, Förderung und Installation von Solarstrom-Technologien beantwortet bekommen. „Bei Eigentümerinnen und Eigentümern ist schon heute eine Solaranlage auf dem eigenen Hausdach sehr beliebt“, sagt Konrad Adenauer, der Präsident von Haus & Grund Rheinland Westfalen. „Die privaten Haushalte stellen daher mit die größte Gruppe für die Nachfrage von Photovoltaikanlagen dar. Dieser Beitrag für den Klimaschutz erfolgt dabei nicht aus Zwang, sondern aus freier Überzeugung.“


Konrad Adenauer, Präsident von Haus & Grund Rheinland Westfalen, im Interview.

Solarstrom zu Hause: Hohes Potenzial, viele Möglichkeiten

Die Bedeutung des Themas hat auch das NRW-Umweltministerium erkannt: Es fördert die Informationskampagne. Beim Startschuss für die Aktion in Düsseldorf sagte Ministerin Ursula Heinen Esser (CDU): „Mit dem Einsatz von Solarstrom-Technologien können Hausbesitzer und Mieter in Nordrhein-Westfalen eigene Sonnenenergie erzeugen, Energiekosten einsparen und so auch aktiv einen Teil zum weltweiten Klimaschutz beitragen.“

Schon mit einem Stecker-Solargerät mit 600 Watt kann man am Balkon je nach Standort bis zu 200 Kilowattstunden Strom im Jahr erzeugen – ungefähr so viel, wie eine Waschmaschine und eine Spülmaschine in einem Zweipersonenhaushalt im Jahr verbrauchen. Das ist besonders für Mieter attraktiv. Im Eigenheim kann man mit Solarzellen auf dem Dach auch eine Wärmepumpe und Elektroheizstäbe für Heizung und Warmwasseraufbereitung speisen. Über eine hauseigene Ladestation kann das E-Auto oder E-Bike mit der Sonnenenergie geladen werden.

Viele Informationen zum Thema finden Interessierte auf der Website der Aktion Solarstrom@home.

Dieser redaktionelle Beitrag wurde von Haus & Grund Rheinland Westfalen verfasst.

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