Städtebauförderung in NRW: Mehr Geld vom Bund

Wer als Eigentümer an einem Ort Wurzeln geschlagen hat und dort eventuell auch noch erfolgreich vermieten möchte, der weiß: Es ist entscheidend, dass das Wohnumfeld auf lange Sicht attraktiv bleibt und eventuell auch noch an Attraktivität gewinnt. Damit Kommunen dafür etwas tun können, gibt es die Städtebauförderung. NRW hat jetzt bekannt gegeben, wie es damit weitergeht.

Städtebau: Damit Pläne Realität werden können, braucht es Geld. Dafür gibt es die Städtebauförderung...

Wer als Eigentümer an einem Ort Wurzeln geschlagen hat und dort eventuell auch noch erfolgreich vermieten möchte, der weiß: Es ist entscheidend, dass das Wohnumfeld auf lange Sicht attraktiv bleibt und eventuell auch noch an Attraktivität gewinnt. Damit Kommunen dafür etwas tun können, gibt es die Städtebauförderung. NRW hat jetzt bekannt gegeben, wie es damit weitergeht.

Düsseldorf. Die Kommunen in Nordrhein-Westfalen können weiterhin auf eine Städtebauförderung in dreistelliger Millionenhöhe bauen. Für das Jahr 2021 stehen insgesamt 334,7 Millionen Euro bereit. So hat es das Landeskabinett letzte Woche (12. Januar 2021) beschlossen. Hinzu kommen 30,6 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln für die Förderung von Sportstätten. Insgesamt steuert der Bund etwa 170,9 Millionen Euro bei.

Für die Zeit ab dem Jahr 2025 konnte die NRW-Landesregierung den Bund sogar zu einer noch größeren Beteiligung ermuntern. Dann fließen jährlich 5,5 Millionen Euro mehr aus Berlin nach Nordrhein-Westfalen. Ziel der Städtebauförderung ist es, insbesondere ländliche und städtische Räume mit erhöhten strukturellen Schwierigkeiten dabei zu unterstützen, ihre Attraktivität als Wohn- und Wirtschaftsstandort zu stärken.

Städtebauförderung soll durch weitere Bundesmittel wachsen

NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) freut sich schon jetzt auf die zusätzlichen Gelder vom Bund. Sie misst der Städtebauförderung einen hohen Wert bei: „Gerade in diesen Zeiten ist die Städtebauförderung eine Mutmacherin und Impulsgeberin für Solidarität und Zusammenhalt. Deshalb ist es jetzt so wichtig, dass das Konto mit finanziellen Mitteln für die Städtebauförderung für unsere Kommunen gut gefüllt bleibt.“

Dabei können sich die Kommunen über vier Teilprogramme Gelder für ihre Projekte beschaffen. Es gibt das Teilprogramm „Lebendige Zentren“ zum Erhalt und zur Entwicklung der Stadt- und Ortskerne, das Teilprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ zur gemeinsamen Gestaltung des Zusammenlebens im Quartier. Das Teilprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ soll helfen, lebenswerte Quartiere gestalten.

Klimaschutz wird Bedingung für die Förderung

Vierter Bestandteil der Förderung ist der Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten. Eine Neuerung, die das Programmjahr 2021 mit sich bringt: Wenn eine Kommune für eine neue Gesamtmaßnahme die Städtebauförderung in Anspruch nehmen möchte, muss sie im Zuge des Projekts auch Maßnahmen vorsehen, welche dem Klimaschutz und der Klimafolgenanpassung zugutekommen. Dabei ist vor allem an eine Verbesserung der natürlichen Infrastruktur gedacht.

„Wir begrüßen das Engagement des Landes NRW für die Städtebauförderung“, sagt Erik Uwe Amaya, Verbandsdirektor von Haus & Grund Rheinland Westfalen zum Kabinettsbeschluss. „Für die Haus- und Grundeigentümer, speziell auch für die privaten Vermieter, ist es wichtig, dass die Städte und Gemeinden überall im Land ihre Attraktivität als Wohn- und Geschäftsstandorte erhalten und verbessern.“ Das könne außerdem den starken Zuzug in die Schwarmstädte bremsen und dort angespannte Wohnungsmärkte entlasten.

Dieser redaktionelle Beitrag wurde von Haus & Grund Rheinland Westfalen verfasst.

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